Sanierung Wohnstift Otto Dibelius

Mit seinen über 500 Bewohnern ist das Wohnstift Otto Dibelius eines der größten Wohnhäuser für ältere Menschen in Berlin. Seine Bausubstanz aus den 1970er Jahren entsprach nicht mehr den Bedürfnissen der Bewohner und den technischen Anfor­derungen der heutigen Zeit. Seit dem Jahr 2001 begleiten wir den Wohnstift dabei, sich schrittweise zu mo­dernisieren und den Anforderungen an modernes Leben und Wohnen im Alter anzupassen. Wir haben über die Jahre sämtliche öffentliche Bereiche saniert und modernisiert. Dazu gehörten das Foyer, Res­taurant, Café und Schwimmbad sowie die Kapelle, Physiotherapie, Gästezimmer und den Pflegebereich. Außerdem wurde der Brandschutz im Gebäude erneuert, die Belange der Barrierefreiheit berücksichtigt und die haustechnischen Installa­tionen modernisiert.

Bauaufgabe
Sanierung & Modernisierung des gesamten Gebäudes

Bauzeit
2001–2019

Bauherr
Wohnstift Otto Dibelius gGmbH

Standort
Berlin-Mariendorf

Restaurant

Es geht nicht alleine darum, Nahrung aufzunehmen, sondern ein gemeinsames gesellschaftliches Ereignis zu begehen. Daher ist der Speisesaal mehr wie in einem Hotel gestaltet. Hier speist man und lässt sich verwöhnen. Es lädt ein zu gemeinschaftlichen Akti­vitäten, Feierlichkeiten und kleinen Konzerten.

Café & Kaminzimmer

Wer erwartet in so einem Haus ein Kaminzimmer, in dem regel­mäßig ein Feuer zum gemeinsamen Erleben ruft? Lesungen, Schach, kleine Konzerte, Kaffee und Kuchen oder doch lieber eine Skatrunde? Schöne und helle Räume laden zur Gemeinschaft in Aktivität und zu kleinen Feierlichkeiten ein.

Kapelle

Das Wohnstift ist eine ökumeni­sche Einrichtung, obwohl der Träger zur Evangelischen Kirche gehört. In der neu gestalteten Kapelle werden Gottesdienste gefeiert, gemeinsame Veranstaltungen, Vorträge und Konzerte durchgeführt.

Schwimmbad

Ein Schwimmbad zu sanieren, das in den 1970er Jahren gebaut worden ist,  ist eine besondere Herausforderung, gerade wenn es im Keller liegt und an ein Schulschwimmbad erinnert. Wir sind angetreten mit dem Anspruch, dass schönste Schwimmbad von Berlin zu bauen. Kein Pflegebad, sondern ein Ort zum Wohlfühlen mit Sauna, Gymnastikraum und Physiotherapie. Mit den farbigen Glaswänden der Glaskünstlerin Marie-Luise Dähne wurde der Eindruck des Ausblicks auf eine Landschaft erzeugt. Helle Farben, große Fliesen, großzügige Formen schaffen einen angenehmen und weiten Raum.

Physiotherapie

Ein Ort zum Wohlfühlen! Pflege­anwendungen wie Massagen, Packungen, medizinische Bäder und Kosmetik sind ein wichtiger Bereich der Betreuung in dem Seniorenstift. Ein Gymnastiksaal ergänzt das Angebot und erhöht die Fitness und die Gesundheit der Bewohner.

Anbau Pflege

Ein zarter Anbau neben so einem großen Haus. Bewußt feingliedrig gegen den Wohnblock gestellt. Er steht für die Betreuung von Menschen mit Demenz und verzahnt den geschützten Innenraum mit dem barrierefreien Garten, gestaltet von der Landschafts­archi­tektin Margret Benninghoff. Wege, die immer wieder zum Anfang führen, symbolisieren das Leben und erleichtern Menschen mit Demenz die Orientierung. Symbolisches wird zur Gestaltung, Gestaltung zum Bauwerk.

Hotelzimmer

„Nicht gleich ins Altersheim! – erst mal ausprobieren.“ Kein Problem: Wir haben 14 individuell gestaltete Apartments geschaffen, die als Gäste- und Hotelzimmer genutzt werden können. Interessierten ermöglicht es ein Probewohnen zum Kennenlernen, Verwandte können zu Gast sein oder man kann auf eine kleine Weile die Annehmlichkeiten des Hauses genießen.

Pflegebereich

Pflege ist ein schwieriger Bereich, weil er die Menschen mit Ihrer Vergänglichkeit konfrontiert. Pflege braucht die richtigen Räume, da der Pflegebedarf und das Maß der erforderlichen Hilfe von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Wir haben die Pflegezimmer und die Bäder umgestaltet und den erhöhten Erfordernissen an die Barrierefreiheit angepasst. Der Gemeinschaftsraum bietet ausreichend Platz für Aktivi­tä­ten.